DE: Von außen kann es einem beim „Carls“ schon etwas bang um das eigene Portemonnaie werden, so edel schaut das Restaurant in dem Jugendstil-Eckgebäude aus. Die Inneneinrichtung ist ebenfalls sehr geschmackvoll gehalten. Viel Grau mit dunklen Holzmöbeln, große Naturfotografien in Schwarz-Weiß an den Wänden und Servicepersonal mit schwarzen Schürzen. Wenn man aber weiß, dass das Carls-Team zehn Jahre lang das historische Gasthaus „Em ahle Kohberg“ leitete, kann man sich entspannen. Es ist hier weder übermäßig teuer noch kühl-ungemütlich. Für letzteres ist auch der ausgesprochen freundliche Service verantwortlich (der die Gerichte aber ruhig annoncieren dürfte). Was er nicht wettmachen kann, sind die ausgesprochen langen Wartezeiten bei vollem Haus. Entschuldigend kann nur ins Feld geführt werden, dass hier wirklich gekocht wird – leider anderswo keine Alltäglichkeit mehr. Auf der Karte stehen rheinische Klassiker wie „Himmel un Ääd“ neben „Scampis auf Tagliatelle mit Bärlauchpesto“ und „Pâté de campagne mit hausgemachtem Zwiebelchutney“ – also das übliche Vielerlei deutscher, französischer und italienischer Küche. Ansatzweise saisonal und regional – wobei es schön wäre, aus der Karte zu erfahren, woher die regionalen Produkte stammen (vor allem das Fleisch).
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