DE: Wenn man nach der durchquerung eines kunstvoll ausgestatteten entrees mit dem gläsernen fahrstuhl an der fassade hochfährt und berlin als malerisches bild am erdboden zurücklässt, ist das mindestens ein guter auftakt. Eine hostess führt uns zum platz, lederbänke, teelichter, alles stimmt. Kein wunder, dass auch die restlichen tische reserviert sind und wir nur in der zweiten sitzung kurzfristig einen tisch bekommen haben. Die kalte melonensuppe hat einen indisch anmutenden satten gelbton und eine feurige würzung. Vom tellerrand blickt eine grosse, knackfrische rosa garnele auf den fruchtig sommerlichen starter. Auch die klare consommé mit koriander und zitronengras, mit einer reichen gemüsejulienne, vielen knackigen sprossen, eierreis und einem sesamlolli zum eintauchen, hat diesen entspannten, aromatisch verspielten jungen stil. Zwei grosse stücke von der bresse-poulardenbrust sind weiss und zart, die haut pikant gewürzt, dazu zwei orangeweiss melierte kugeln kartoffel-karottenstampf und hellen limonen-olivenschaum.
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