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DE: Weiße Tischdecken sind selten geworden, vor allem in neu gegründeten Lokalen. Im Restaurant „Thormann“ gibt es sie, genau wie das klassische Sorbet – in diesem Fall ein sehr gut ausbalanciertes von Birne und Ingwer – oder den abschließenden Käse, der von der renommierten Fromagerie Tourrette stammt. Obwohl Restaurantleiterin Michaela Thormann und ihr Freund, Koch Daniel Schulz, noch jung sind, ist ihr im März eröffnetes Restaurant ein starkes Bekenntnis zur Klassik, vor allem der französischen und italienischen – wobei es Wasabi-Creme oder Mango-Chutney in diesen nicht gab. Also Klassik reloaded. Als Gruß aus der Küche gibt es zum Beispiel ein Topinambur-Cappuccino getauftes Cremesüppchen, das schlotzig schmeckt, aber mehr Topinambur und Säure vertragen könnte, um den Gaumen für das Menü zu animieren. Die zweierlei Zitronenbutter zum guten Brot sind dagegen ebenso erfreulich wie Fjordforelle und Meeräsche auf Karotten-Mousse und Wasabi-Mayonnaise. Feine Schärfe und feine Süße werden hier subtil vereint. Noch besser ist das Spargelcremesüppchen mit Mango-Chutney und Jakobsmuschel, das Cremigkeit mit Frucht, Süße und Salzigkeit spannend und dennoch schlüssig kombiniert.